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Fabula est 2019

Mein persönlicher Bericht von der zweite Fabula est.

Pünktlich um knapp vor neun war ich in Solingen, diesmal allein im vollgepackten Polo. Nach einem kurzen Ausflug ins Privatparkhaus der Deutschen Bank kam ich sogar am richtigen Ort (Parkhaus Clemensgalerie) an, wie ich an den vielen schwer bepackten Leuten in teilweise merkwürdiger Verkleidung sehen konnte, die sich vor dem einzigen winzigen Aufzug stapelten, der uns direkt in die Bücherei bringen sollte (mehr als zwei Leute plus Gepäck ließen sich beim besten Willen nicht hineinquetschen). Praktisch vor allem bei dem Regen draußen, bei dem ich über diese Möglichkeit schon sehr froh war. Dank zusammenklappbarem Handkarren habe ich alle Prötteln für fünf Phantastik-Autorinnen mit einer einzigen Fuhre mitbekommen. Mein nützliches Gefährt wurde dann gleich noch von einer lieben Autorenkollegin in Beschlag genommen.

Danach wurde es hektisch: Die Stunde zum Aufbauen war schon ziemlich durch die Warterei vor dem Aufzug geschrumpft. Mindestens die Hälfte der verbliebenen Zeit ging mit der Suche von Stand, Tischdecke (bei Daniela Vogel, die mir dankenswerterweise den Stoff mitbesorgt hat) und weiteren Vorbereitungen drauf, der Aufbau wurde immer wieder unterbrochen von Autoren, die Gewinnspiel-Sachen bei mir abgeben, Taschen und Schlüsselanhänger abholen oder sonst was von mir wollten. Ähm, um zehn war ich noch nicht mal mit dem Ausräumen der Bücher fertig, geschweige denn mit dem Einrichten des Gewinnspieltischs, dem Aufhängen von Plakaten und allem, was ich sonst noch tun wollte. Aber das machte wenig, da sich die Besucher noch stark zurückhielten.

Endlich war alles bereit – aber wo blieben die Besucherströme? Nun, die Bücherei war recht beeindruckend in Größe und Aufbau, die Stände weit verteilt ... 

Immerhin hatte ich nette Standnachbarn – Kathrin Schröder und Oliver Juwig von den Bunten Hunden, zu denen ich mich ja auch zähle und die während meiner Abwesenheit auf meine Bücher aufgepasst haben.

Um 10:50 Uhr dann meine Lesung in der Kinderbibliothek – leider nicht noch mal extra angekündigt, so dass eigentlich nur ein Kind der Zielgruppe zufällig anwesend war, samt jüngerem Geschwisterkind (?) und zwei Müttern. War eine sehr private kleine Lesung.

Zwischendurch bekam ich Besuch von Autorenkollegen und -kolleginnen, bekannten Bloggerinnen und ab zwölf dann von potentiellen Gewinnspielteilnehmern. So hatte ich immer genug zu tun, auch wenn sich das Interesse an dem, was eigentlich Hauptsache war (Bücher), sehr in Grenzen hielt. Schließlich sollte ich noch zwei Interviews geben, eins um zwei, bei dem außer den Interviewten praktisch niemand zugehört hat, eins kurz vor Schluss um viertel vor vier, das wesentlich gemütlicher ablief und gefilmt wurde. Den Link zum Handy-Video, das leider gekippt ist, findet ihr hier.

Um vier – kurz vor Ende des Interviews - kam der Gong zum Rauswurf, dann noch ein Foto mit allen Fabula-estis und anschließend der Abbau. Kurz nach fünf waren wir mit allen Prötteln wieder im Parkhaus, anschließend wurde noch gemeinsam im Gasthaus Birkenweiher gegessen, über 80 Personen nahmen am Buffet teil. Insgesamt nehme ich wieder viele schöne Eindrücke mit und bin entschlossen, nächstes Jahr erneut teilzunehmen!  

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