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Buch Berlin 2021

Willkommen bei der ersten Messe seit zwei Jahren! Jedenfalls meine erste Messe seit der Buch Berlin 2019, die in Präsenz stattfindet. Eigentlich sollte neben mir meine Autorenkollegin Daniela Vogel stehen, aber Corona ist noch immer ein großes Thema, die Zahlen steigen momentan wie verrückt. Da hat sie kurzfristig abgesagt, um einen lieben Menschen nicht zu gefährden, für dessen Pflege sie sich verantwortlich fühlt. Ihre Bücher hat sie mir aber geschickt, sodass ich sie mitnehmen und ausstellen kann. 

 

Bereits die Anreise verläuft mal wieder anders als geplant, wenn auch nicht ganz so chaotisch wie im ersten Jahr (nachzulesen 2018). Diesmal fahre ich mit dem Auto, weil Daniela einen Stand mit eigenen Möbeln haben und ich so kurzfristig auch keine anständige Zuganbindung bekommen habe. Zudem kann ich so mehr Bücher und Krempel mitnehmen. Einige Stunden später als gedacht fahre ich am Freitagnachmittag los - wohl wissend, dass es die schlechteste Startzeit ist. Okay, trotzdem möchte ich eigentlich noch am Abend aufbauen. Leider macht mir ein über zweistündiger Stau auf der A2, bei dem gar nichts mehr geht, einen Strich durch die Rechnung. Ich komme erst kurz vor Mitternacht am Zielort an und begebe mich wohl oder übel auf Parkplatzsuche in der Nähe des Hotels. Bis ich wohlbehalten im Bett bin, ist es kurz vor eins. 

 

Am nächsten Morgen heißt es leider trotzdem früh aufstehen - muss vor Messebeginn ja noch aufbauen. 

Kurz nach acht erreiche ich die Arena und darf zum Ausladen vorfahren. Als ich mit meinem Krempel vor dem Eingang anstehe, kommt Hilli und begrüßt mich. Die Bloggerin hat sich gestern während der ungeplanten Warterei auf der Autobahn spontan gemeldet und angefragt, ob sie mir am Stand helfen und dafür eine Nacht lang die freie Hälfte meines Doppelzimmers nutzen darf. Klar darf sie. Ich freu mich, sie zu sehen. So kann zumindest immer jemand am Stand sein, auch während meiner Lesung heute Nachmittag. 
Nachdem alle Formalitäten geklärt sind, arrangieren wir alles hübsch und warten auf den Besucheransturm. Dieser lässt länger auf sich warten. Das Nadelöhr der strengen Kontrolle lässt den Strom tröpfelnd ein, nach und nach füllen sich die Gänge etwas. Sie sind sehr breit, bieten jede Menge Platz für Abstand und tragen bekannte Namen - mein Stand befindet sich in der Winkelgasse 24 (siehe Bild oben). Neben mir ein Stand mit unzähligen Goodies, der immer belagert ist. Ab und zu bleibt auch jemand bei mir stehen. Ich treffe einige bekannte Autorinnen und Autoren, schaue mich in der Nachbarschaft kurz um, schaffe es aber nicht, alle Gänge zu inspizieren, da es mich stets rasch wieder zum Stand zurücktreibt. 

Insgesamt wird es ein schöner Messetag, mit den Umständen entsprechend wenig Besuchern, aber nichtsdestotrotz schönen Gesprächen und sogar einigen Buchverkäufen. Die Lesung um 15 Uhr wird leider nur spärlich besucht, aber die Anwesenden zeigen sich ziemlich angetan von Andersträumer. Hier ein Bild von Christian Kromp, die Bücher für Kinder, Jugendliche und Erwachsene schreibt, mich anschließend am Stand besucht und mir dort ein Exemplar meines komplexen Urban-Fantasy-Thrillers abkauft. 

Dieses Bild hat sie von uns beiden gemacht. Vorbildlich mit Maske. 

Nach Messeschluss jogge ich ein wenig durch Berlin, um überschüssige Energie loszuwerden und gehe anschließend mit Hili Pizza essen. 
Der Abend wird kurz, weil wir beide hundemüde sind. 

Der zweite Tag beginnt gemütlicher, weil der Stand ja (hoffentlich) noch steht und wir erst kurz vor den Besuchern anwesend sein müssen. Hili bleibt bis mittags, die Besucherzahl sinkt am Nachmittag gefühlsmäßig ins Bodenlose, sodass viel Zeit bleibt, um mit den Nachbarn Kontakt zu suchen.

Um 17 Uhr ist Schluss, ich baue Dianas und meinen Krempel ab, verfrachte alles ins Auto und mache mich auf den Weg zu einer Tankstelle, um mein Fahrzeug und mich für die lange Heimfahrt zu verpflegen. Diesmal kann ich alles aus meinem Polo rausholen und abdampfen, was die Geschwindigkeitsbegrenzungen hergeben. So komme ich bereits kurz nach 23 Uhr an, eher als gedacht. Ein Segen, da der Wecker morgen früh um sechs schellen muss. 

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